Videocall – via WiFi auf`s TV

Laut dem Finanzinfodienst Bloomberg plant Apple seine Video-Airplay-Technologie an Drittanbieter zu lizensieren, so wie es mit Audio-Airplay bereits geschehen ist. Ein erstes Beispiel für Audio-Airplay in Produkten von Drittanbietern war die Zeppelin Air Box von Bowers & Wilkins (Bilder und Video). Erste Produkte mit der integrierten Video-Airplay-Technologie könnten wiederum bereits in 2011 auf dem Markt erscheinen, was der Airplay-Technologie mit Sicherheit einen weiteren Anschub geben würde.

Video-Airplay bedeutet bspw. die Integration in TV-Geräten oder Beamern. Für mich ein hochspannendes Szenario!

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www = wirklich, wirklich wollen …

„Bisher hat die Arbeit den Menschen verkrüppelt, jetzt besteht dank intelligent genutzter Hochtechnologie die Möglichkeit, befriedigender, kreativer, phantasievoller und selbstbestimmter zu arbeiten. Massenproduktion und Massenkonsum zerstören diesen Planeten, nachhaltige Individualproduktion erhalten ihn und befreien uns von der Last des Überflüssigen. Die Ökonomie kann zur Randerscheinung werden und wir können die menschlichen Beziehungen in den Mittelpunkt rücken. Eine neue, sinnlichere, humanere, kreativere, flamboyantere und intelligentere Kultur ist jetzt möglich.“

Frithjof Bergmann

hat den Begriff des New Work kreiert! Im Newwork sieht er die Antwort auf die Erwerbslosigkeit nach dem Ende des Job-Systems. Hört sich erst mal bedrohlich an. Aber mitnichten, es geht um das, was wir www = wirklich, wirklich wollen. Na ja, klinkt ein wenig wie Aldous Huxley … ,-)

Büroorganisation, Technologieanbieter und Entwickler haben jedenfalls schnell erkannt, welche Potentiale für betriebswirtschaftliche Effizienz darin stecken und sehr pragmatisch das Thema und den Begriff aufgegriffen. Die neuen Formen der Büroarbeit werden als New Work bezeichnet. Vielen von uns fällt die Bewältigung der Anforderungen von New Work nicht leicht, der Mensch mag nun mal keine Veränderung. Lieber ein bekanntes Unglück, als ein unbekanntes Glück ist sein Motto. In Deutschland mehr als anderswo … Einen excellenten Artikel zum New Work im und für das Office finden wir hier

Für mich bedeutet New work ein sehr flexibles, mobiles Denken und den gekonnten Umgang mit Medien und neuen (online) Werkzeugen und Services. Das Web 2.0 stellt dabei eines der spannendsten Trends dar, denn hier geht es um Selbstorganisation und große Chancen gerade für kleine Unternehmen.

Was hat das mit Viedeokonfrenzen zu tun?

„Kollaborative Werkzeuge“ über das Web sind für mich die Werkzeuge der Zukunft für einen ROI und eine Next Eco! In dem oben beschriebenen Kontext wird nebenbei auch klar, dass die Zukunft klassischer Video-Konferenz-Systeme in IP Verbindungen liegt …

Smart, simplex, connected …

Anstatt sich endlos mit Alternativen herumzuplagen, kürzen Menschen ihre Entscheidungsprozesse ab: Eine Entscheidung muss nicht mehr „optimal“ sein – es reicht, wenn sie „gut genug“ ist. Morgen ist sowieso wieder alles anders. Wir verhalten uns zunehmend „simplex“ und entwickeln unsere eigene gefühlte Alltagslogik.

(Quelle: Trendbüro Hamburg ***)

Auch per Video oder via „virtuellem Office“ zu Konferieren beschleunigt, vereinfacht und optimiert Entscheidungsprozesse. Bspw. indem Optionen genutzt werden, Experten die nicht vor Ort sind ad hoc einzubinden. Dies bestätigt eine aktuell durchgeführte Studie von Markus Warnke & DNF (Mehr auf Anfrage).

Noch passender zum Thema Video-Konferieren, als die Erkenntnisse zur „Simplexity“, empfinde ich den Artikel zum Auslaufmodell „Freundschaft“ (Auszug folgt unten).

Warum? Weil Videokonferenzen für Connectivity sorgen! Und da VC dies mit einer Qualität leistet, welche fast einem face-to-face entspricht, ist VC anderen „Connectivity-Tools“ in der Wirkung deutlich überlegen! Connectivity ist in einer Gesellschaft in der sich oft Alle, alle Optionen offen halten ein existenziell notwendiger Beitrag zur Vertrauensbildung. Connectivitiy sorgt spürbar für mehr „Beziehungsqualität“ und für „Ent-Komplexung“.

Aus eigener Erfahrung und größter Überzeugung gilt für mich:

„Der wirkliche ROI von VC-Infrastrukturen ergibt sich nicht aus der Einsparung von Kosten, sondern aus dem Wert einer erweiterten bzw. verstärkten Connectivity zu Netzwerkpartnern und anderen Geschäftskontakten …“

Hier der Artikelauszug, aus dem Trendbüro-Newsletter (Quelle: Trendbüro HH)

Auslaufmodell „Freundschaft“: Gemeinsam einsam

In der Netzwerkgesellschaft geht die Qualität sozialer Beziehungen zu Lasten der Quantität: die Bekanntschaften nehmen zwar zu, die Zahl der „echten Freunde“ nimmt ab: „Ich kenne fast doppelt so viele Leute wie vor 5 Jahren, aber habe kaum noch jemanden, mit denen ich richtig reden kann.“ (Pascal, 29 Jahre, Hamburg).

Diese Erkenntnis – vom Trendbüro durch Konsumentenworkshops und Straßeninterviews gewonnen – wurde nun durch eine Studie amerikanischer Soziologen belegt: Hatten die Amerikaner im Jahr 1985 noch durchschnittlich drei Personen, mit denen sie wichtige Dinge bei Problemen und Krisen besprachen, so waren es im Jahr 2005 nur noch durchschnittlich zwei Personen. Zugleich hat sich die Zahl der „Einsamen“ auf knapp 25% verdoppelt: Jeder Vierte hat niemanden, dem er sich in Krisen- und Problemzeiten anvertrauen kann, nicht zuletzt deshalb, weil in der Leistungsgesellschaft häufig die Zeit für intensive „Kontaktpflege“ fehlt.

Gemeinsam einsam: Mehr Kontakte, weniger „echte“ Freunde
Dies heißt jedoch nicht, dass die Menschen isoliert sind. Im Gegenteil: Mit 500 „friends“ in der Netz-Community und täglich 30 E-Mails im Posteingang können sie mehr Bekanntschaften haben als je zuvor. Aber: Diese Kontakte sind eher eindimensionale und oberflächliche Bekanntschaften, weniger ganzheitliche und intime Freundschaften. Man unterhält sich über Musik, Beruf oder Sport; existentielle Probleme und innerlich Aufwühlendes wird meist nicht thematisiert.

Positive Folge solch großer Netzwerke ist ein steigender „Vitamin-B-Haushalt“ jedes einzelnen und damit ein einfacher Zugang zu Informationen und Möglichkeiten. Andererseits sind schwache Bindungen auch anfälliger und brüchiger, haben nicht so ein starkes Fundament wie „echte Freundschaften“. Lockere Kontakte sind austauschbar, oft zählt nicht die (ganze) Person, sondern nur die Position oder eine Eigenschaft.

*** Mehr zum Thema und zu den Erkenntissen des Trendtages vom 11. Mai in Hamburg finden Sie, auf den Seiten des Trendbüros Hamburg.

Kollaborieren statt kollabieren!

Wenn ich Konferenzräume wie diese sehe, frage ich mich, wie hier Teams virtuell kollaborieren wollen. Vermutlich werden sie eher kollabieren und der ROI für die Technik rückt in weite Ferne!

Eines von mir im Rahmen einer Implementations-Studie geführten Interviews offenbarte ein bestürzendes Ergebnis. Das Unternehmen ist international tätig und nutzt seit ca. 1998 VC-Technologie, um das europäische Marketing sowie die Kommunikation mit dem Hauptsitz in USA zu koordinieren und Entscheidungsqualitäten zu steigern. Auch im Rahmen der Produkt- und Designentwicklung sollte sich VC dort bewähren. Aktuell existieren In der Europazentrale drei Video-Konferenzräume, deren Technik in 2003 erneuert wurde.

Man sollte denken, dass das Medium und die Technik intensiv genutzt werden. Aber, weit gefehlt …! Eine Nutzung der Technik findet inzwischen nur einmal alle 2-3 Monate satt, dies im Vergleich zur anfänglichen mehrfachen Nutzung in der Woche!

Was ist passiert, bzw. was ist nicht passiert?

Deutlich kritisiert wurde eine Einführung der Technik, ohne jeden „kommunikativen Support“. Weder wurden die Nutzer darüber informiert, was ihnen VC bringen soll noch wurde sich die Mühe gemacht ihre persönlichen Erwartungen zu erfragen, noch wurden sie im Umgang mit dem Medium trainiert. So war bspw. nicht bekannt, dass man in einer VC auf einzelne Teinehmer zoomen kann, etc. In der Folge macht sich Frustration und Ablehnung breit. Es wurden Mängel genannt, die nicht nachvollziehbar sind, wenn man weis, was VC heute leisten kann.

Genannt wurde:

• Eine anhaltend wirklich schlechte Bildqualität, so dass man besonders bei Gruppengesprächen weder die Mimik des Gesprächspartners erkennen kann noch irgendwelche Designdetails an Produktmustern?
• Ein starker Zeitversatz zwischen Bild und Audio-Signalen, so dass man nicht flüssig diskutieren kann bzw. sieht, wer gerade spricht?
• Generelle Schwierigkeiten im Zugriff auf die Räume, die auch anderweitig genutzt werden. Ad hoc Konferenzen sind so kaum möglich.

Unter solchen Aspekten ist leicht nachvollziehbar, dass das anfängliche Interesse der Nutzer am Medium VC inzwischen „verbraucht“ ist und man dort auf „verbrannte Erde“ trifft, wenn es um Videokonferenzen geht. Sicher ein extremes Beispiel, aber alles andere als ein Einzelfall, das weis ich aus meiner Tätigkeit als Berater und Trainer nur zum VC nur zu gut.

Matthias Rückel schreibt über eine Studie der Bad Harzburger Akademie für Führungskräfte und kommt zu dem Fazit: “ Erfolgreiche Kommunikation ist und bleibt eine Schlüssel-Qualifikation. Technologie bietet dazu nur die Basis.“

Genau diese relativ einfache Erkenntnis wird, so unverständlich es ist, bei der Planung und Implementierung von VC-Infrastrukturen immer wieder außer Acht gelassen. Technikentscheidungen werden nach meiner Erfahrung im betriebswirtschaftlichem Alltag fasst immer VOR organisatorischen Strukturen und Kommunikationswissen und -kultur gestellt. Entschieden und gekauft wird einsam und einseitig, ohne großartig zu kommunizieren und betroffene, interdisziplinäre Kompetenzen einzubinden. Den Nutzern wird das Ergebnis dann nach dem Motto „friss oder stirb“ vorgesetzt. Natürlich mit dem Ergebnis, dass der Nutzer nicht frisst und die Technik stirbt. Worauf die internen Entscheider die Welt nicht mehr verstehen und den Schuldigen gern bei den „ach so dummen Nutzern“ oder dem „Technik-Verkäufer“ sehen, statt einen offenen Blick in den Spiegel zu riskieren.

Ganz anders, wenn von Beginn an geprüft wird, wo die realen Nutzungspotentiale für das eigenen Unternehmen liegen, bspw. in einer Studie oder einem gemeinsamen Workshop. Wenn Nutzungs-Szenarien mit den Nutzern gemeinsam (!) entwickelt werden, und wenn darauf geachtet wird, dass die organisatorischen Umfeld-Bedingungen für Videokonferenzen stimmen. Wenn Technik nicht nur scheinbar individuell geplant wird, bspw. im einseitigen und isoliertem Zusammenspiel von interner EDV und Händler. Wenn auch räumliche Umfelder geprüft und optimiert werden. Und, wenn bereits von Beginn an systematisch kommuniziert und integriert wird sowie zum Schluss das Leiten und Führen von Videokonferenzen regelmäßig geschult und trainiert wird.

Teamwork in virtuellen Teams

Im Blog von Direct-Dialog finde ich einen Kommentar zu einer Studie aus dem Jahr 2002. Thema: „Mythos Team“ von www.die-akademie.de …

Die Erkenntnis der relativ hohe Bedeutung von Teamarbeit beeindruckt mich wenig. Verfolgt man, wie seit vielen Jahren „Produktionstätigkeit“ ins Ausland verlegt wird, wie Produktzyklen immer kürzer werde und zugleich der Bedarf nach maßgeschneiderten Lösungen für Käufer steigt (Im Extremfall ein Produkt je Kunde, an dem er evtl. sogar kollaborativ mitwirkt -> Bspw. personalisierte Bücher oder T-Shirts), so liegt es nahe, dass dies nicht mit tayloristischen Methoden zu realisieren ist. Teamwork ist heute eine zentrale Grundlage für den persönlichen, wie auch den Unternehmenserfolg. Somit kann es nun wirklich nicht verwundern das Teamwork bei Managern hoch in der Beliebtheitsskala steht.

Anders dagegen ist die Akzeptanz, wenn es um virtuelle Teamarbeit geht, bspw. durch Dezentralisierung oder Externalisierung. Klar, denn hier gibt es bspw. den klassischen Pausenkaffee oder das Betriebsfest, auf dem bilateral kommuniziert und sozialisiert werden kann nicht. Wer das unterschätzt, sollte sich die zahlreichen Beispiele vor Augen führen, in denen entführte Personen sich plötzlich mit ihren Entführern „anfreunden“ und Verständnis zeigen, allein weil gemeinsam eine dauerhafte Stresssituation durchlebt wird. Um so einen Zustand zu erreichen, muss man schon „Zusammenhocken“ …

Beklagt wird in der Studie zudem, dass bei virtuellen Teams meist nur via Telefon und Mail kommuniziert wird und Konflikte nicht offen ausgetragen werden können.

Abgesehen davon, dass es deutlich mehr Kommunikationskanäle als Telefon und Mail für virtuelle Teams gibt, ist mein Eindruck dazu dieser …

Das man virtuelle Teams nicht mag, mag verständlich sein, ist aber nicht von Relevanz, wenn es betriebswirtschaftlich Sinn macht. Um so mehr, ist darauf zu achten, dass „virtuelle Teamarbeit“ auf organisatorische Strukturen trifft, welche sich nicht kontraproduktiv auswirken.

Der Vorschlag zu einem „Teamvertrag“ verfolgt sicherlich beste Absichten, aber seien wir ehrlich: Wie oft werden Verträge gebrochen oder ignoriert, wenn sie nicht passen? Virtuelle Teams müssen, weit mehr als reale Teams auf gemeinsame Ziele und Visionen eingeschworen werden. Im Zustand gemeinsamer Ideale funktionieren „Hausordnungen“ quasi von allein. So ist jedenfalls meine Erfahrung.

Virtuelle Teams entstehen in gar keinem Fall durch Verordnung und durch die Kommunikation via Telefon und Mail. Eine gemeinsamer Groupwarelösung (webbasiert bspw. via daybyday.de), auf denen bspw. die Termindaten von allen befugten Teammitgliedern eingesehen werden könne, ist da schon ein besseres Hilfsmittel.

Videotelefonie und Videokonferenzen sind nach meiner Erfahrung ein ganz erheblicher Faktor, um die soziale Kultur eines Teams zu fördern. Aber auch diese ersetzen in gar keinem Fall die Wirkungen persönlicher Begegnungen auf der Ebene von Kaffeeecken und Betriebsfeiern. An diesem Punkt muss unbedingt ein Ausgleich geschaffen werden, ganz egal ob das Teammitglied zum Unternehmen gehört, oder als freier Mitarbeiter oder als Mitarbeiter eines externen Unternehmens im Team mitwirkt. Das muss nicht oft geschehen, aber wenn … dann bitte richtig.

Als Agentur- und Projektleiter habe ich beste Erfahrungen damit gemacht, wenn man mit solchen „virtuellen Teams“ zu zentralen Projektbesprechungen bspw. in Top-Restaurantes gegangen ist. Ich spreche nicht von einer guten Pizzeria, sondern vom Resto bspw. im „Vier Jahreszeiten„. Und zwar mit dem ganzen Team ohne Ausgrenzung irgendwelcher Ränge! In solch einem Szenario gilt: Gerade, dass hier nicht nur genossen, sondern auch am Projekt gearbeitet wird (bspw. konzeptionell), trägt dazu bei, ein Team zu formen. Ich muss da unweigerlich an einen Freund denken, der den Satz geprägt hat:

„Zwischen Hauptgang und Nachspeise liegt der Break-Even …“

Arbeiten wie die Kinder …

Um angesichts des wachsenden Wettbewerbs- und Kostendrucks erfolgreich bleiben zu können, müssen Unternehmen radikal umdenken. Statt sich nur auf individuelle Leistungen zu konzentrieren, sollten diese durch gemeinschaftlich erarbeitete kreative Ideen ergänzt werden. Durch die sinnvolle Nutzung von Emotionen können ungeahnte Chancen realisiert werden. Wissenschaftler empfehlen, neben „Einzelzellen“ für Angestellte und Manager, den Treffpunkt eines „Großen Tisches“ zu schaffen.

Es sind hauptsächlich Emotionen, die individuelle Leistung bestimmen. Das von Sedus entwickelte Konzept „Arbeiten wie die Kinder“ heißt nichts anderes, als die Reaktivierung der häufig vernachlässigten oder erstickten emotionalen Leistungskomponenten, einschließlich des Spieltriebs und der Spontanität. Kinder sind lebendig, dynamisch, kreativ. Deshalb organisieren kluge Manager ihren Betrieb nach dem Modell „Kindergarten“. „Arbeiten wie die Kinder“ ermöglicht die schnelle Anpassung an neue Situationen, senkt die Kosten, spart Zeit und führt ohne Umwege zum Ziel.

Dafür aber muss die Organisation vieler Unternehmen erheblich anders aussehen als bisher und antiquierte hierarchische Organisations- und Büroformen, die häufig der Nährboden für die „innere Kündigung“ von Mitarbeitern sind, radikal über den Haufen geworfen werden. Nach Umfrageergebnissen des renommierten und international arbeitenden Gallup Instituts über das Engagement am Arbeitsplatz richtet die „innere Kündigung“ Schäden in zweistelligen Milliardenbeträgen an.

Die Mitte neu definieren
Moderne Arbeitsorganisationen wie projektorientiertes Arbeiten, an Lösungen ausgerichtete Teams oder Networking verlangen, dass das Unternehmen seine „eigene Mitte“ neu definiert – und wie könnte man das besser ausdrücken als durch einen „Großen Tisch“. Funktionieren kann das jedoch nur, wenn dieser sich der Flexibilität der Menschen und den jeweiligen Anforderungen anpassen lässt. Denn im Rahmen der „Kommunikativen Revolution“ verliert die Einzelarbeit zu Gunsten von Teamarbeit immer mehr an Bedeutung. Damit wird der „Große Tisch“ nicht nur zum Kommunikationszentrum, sondern auch zum „Ort der Loyalität“.

Intriganten haben es schwerer
Der „Große Tisch“ fördert projektorientierte Managementstrukturen. Bisher bekannte Reibungsverluste und Kreativitätsbremsen entfallen weitgehend. Die Einzelarbeit rückt in den Hintergrund, ohne obsolet zu werden. Gruppendynamische Prozesse fördern die Produktivität, Einzelverhalten wird in eine dynamische Partnerschaft integriert. Die Loyalität wird auf die Aufgabe, das Projekt und das Team ausgerichtet. Intriganten haben es schwerer als bisher. Individuelles Mobbing wird schnell erkannt und kann leichter abgestellt werden.

Der „Große Tisch“ bedeutet Freiheit
Der „Große Tisch“ ist ein permanenter Kommunikationsort. Der einzelne Mitarbeiter entscheidet selbst, ob er kommunizieren und Beziehungen knüpfen oder sich vorübergehend zurückziehen will. Jeder hat die individuell nötige Distanz und ist dennoch miteinander in besonderem Kontakt. Die damit verbundene Freiheit fördert verborgene Kreativität zu Tage. Das Verhalten wird offener, ehrlicher und glaubwürdiger. Aus einer unangenehmen Fremdkontrolle wird eine akzeptable Selbstkontrolle. Nachgewiesenermaßen sinken bei Gruppenarbeit auch die Fehlzeiten, während die Qualität der Ergebnisse wächst. Der „Große Tisch“ ist also auf jeden Fall eine Investition, die sich für die Unternehmen rechnet.

Zu diesem Thema werden wir die Sedus Stoll AG am 17. November 2005 um 18.00 Uhr eine Veranstaltung in der Bochumer Jahrhunderthalle durchführen.

Folgende Personen werden dort referieren:

Dr. Bernhard Kallup
Vorstandsvorsitzender der Sedus Stoll AG
Thema „place 2.5, die neue emotionale Kultur im Büro“

Prof. Dr. rer. pol. Winfried Panse
Falkultät für Wirtschaftswissenschaften, FH Köln
Thema „Arbeiten wie die Kinder“

Bei Interesse an einer Teilnahme an dieser Veranstaltung senden Sie uns bitte eine Mail, wir werden Ihnen dann weitere Informationen zukommen lassen.

Kontakt: OlafHorn@Sedus.de