iChat als Konferenztool

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Apple hat einen Ausblick auf die erweiterte Version von iChat gegen. Gut gefällt mir dabei, parallel zum Viedeobild eine eigene Präsentation zeigen zu können, oder sich quasi als „Kommentator“ vor jeden Hintergrund (auch Film) stellen zu können. Schade, dass das Tool einfach zu wenig verbreitet ist. Vielleicht bastelt Skype ja hinterher …

Unter youtoube kann man sich das Ganze als Preview ansehen …

Smart, simplex, connected …

Anstatt sich endlos mit Alternativen herumzuplagen, kürzen Menschen ihre Entscheidungsprozesse ab: Eine Entscheidung muss nicht mehr „optimal“ sein – es reicht, wenn sie „gut genug“ ist. Morgen ist sowieso wieder alles anders. Wir verhalten uns zunehmend „simplex“ und entwickeln unsere eigene gefühlte Alltagslogik.

(Quelle: Trendbüro Hamburg ***)

Auch per Video oder via „virtuellem Office“ zu Konferieren beschleunigt, vereinfacht und optimiert Entscheidungsprozesse. Bspw. indem Optionen genutzt werden, Experten die nicht vor Ort sind ad hoc einzubinden. Dies bestätigt eine aktuell durchgeführte Studie von Markus Warnke & DNF (Mehr auf Anfrage).

Noch passender zum Thema Video-Konferieren, als die Erkenntnisse zur „Simplexity“, empfinde ich den Artikel zum Auslaufmodell „Freundschaft“ (Auszug folgt unten).

Warum? Weil Videokonferenzen für Connectivity sorgen! Und da VC dies mit einer Qualität leistet, welche fast einem face-to-face entspricht, ist VC anderen „Connectivity-Tools“ in der Wirkung deutlich überlegen! Connectivity ist in einer Gesellschaft in der sich oft Alle, alle Optionen offen halten ein existenziell notwendiger Beitrag zur Vertrauensbildung. Connectivitiy sorgt spürbar für mehr „Beziehungsqualität“ und für „Ent-Komplexung“.

Aus eigener Erfahrung und größter Überzeugung gilt für mich:

„Der wirkliche ROI von VC-Infrastrukturen ergibt sich nicht aus der Einsparung von Kosten, sondern aus dem Wert einer erweiterten bzw. verstärkten Connectivity zu Netzwerkpartnern und anderen Geschäftskontakten …“

Hier der Artikelauszug, aus dem Trendbüro-Newsletter (Quelle: Trendbüro HH)

Auslaufmodell „Freundschaft“: Gemeinsam einsam

In der Netzwerkgesellschaft geht die Qualität sozialer Beziehungen zu Lasten der Quantität: die Bekanntschaften nehmen zwar zu, die Zahl der „echten Freunde“ nimmt ab: „Ich kenne fast doppelt so viele Leute wie vor 5 Jahren, aber habe kaum noch jemanden, mit denen ich richtig reden kann.“ (Pascal, 29 Jahre, Hamburg).

Diese Erkenntnis – vom Trendbüro durch Konsumentenworkshops und Straßeninterviews gewonnen – wurde nun durch eine Studie amerikanischer Soziologen belegt: Hatten die Amerikaner im Jahr 1985 noch durchschnittlich drei Personen, mit denen sie wichtige Dinge bei Problemen und Krisen besprachen, so waren es im Jahr 2005 nur noch durchschnittlich zwei Personen. Zugleich hat sich die Zahl der „Einsamen“ auf knapp 25% verdoppelt: Jeder Vierte hat niemanden, dem er sich in Krisen- und Problemzeiten anvertrauen kann, nicht zuletzt deshalb, weil in der Leistungsgesellschaft häufig die Zeit für intensive „Kontaktpflege“ fehlt.

Gemeinsam einsam: Mehr Kontakte, weniger „echte“ Freunde
Dies heißt jedoch nicht, dass die Menschen isoliert sind. Im Gegenteil: Mit 500 „friends“ in der Netz-Community und täglich 30 E-Mails im Posteingang können sie mehr Bekanntschaften haben als je zuvor. Aber: Diese Kontakte sind eher eindimensionale und oberflächliche Bekanntschaften, weniger ganzheitliche und intime Freundschaften. Man unterhält sich über Musik, Beruf oder Sport; existentielle Probleme und innerlich Aufwühlendes wird meist nicht thematisiert.

Positive Folge solch großer Netzwerke ist ein steigender „Vitamin-B-Haushalt“ jedes einzelnen und damit ein einfacher Zugang zu Informationen und Möglichkeiten. Andererseits sind schwache Bindungen auch anfälliger und brüchiger, haben nicht so ein starkes Fundament wie „echte Freundschaften“. Lockere Kontakte sind austauschbar, oft zählt nicht die (ganze) Person, sondern nur die Position oder eine Eigenschaft.

*** Mehr zum Thema und zu den Erkenntissen des Trendtages vom 11. Mai in Hamburg finden Sie, auf den Seiten des Trendbüros Hamburg.

Schwarm-Intelligenz: Review zum 10. Dt. Trendtag

Quelle: Trendtag.de

Der Deutsche Trendtag, der jährlich vom Hamburger Trendbüro veranstaltet wird, stand in seinem zehnten Jahr unter dem Motto „Schwarm-Intelligenz: die Macht der smarten Mehrheit“. Über 550 Besucher schwärmten am Donnerstag, den 2. Juni, in das Hamburger Curio-Haus, um sich von internationalen Vordenkern wie Howard Rheingold (Smart Mobs, USA), Dr. David Bosshart (GDI, Zürich), Norbert Bolz (TU Berlin) oder Prof. Peter Wippermann (Trendbüro) inspirieren zu lassen.

Die Grundthese, die in allen Vorträgen aufgegriffen wurde: Die rasante Entwicklung der Informationstechnologie bestimmt zunehmend unser Leben, das somit immer flexibler, dynamischer und individueller wird. Dazu Prof. Peter Wippermann, Gründer des Trendbüros: „Mit der Erfindung des Internets wurde eine Medienrevolution ausgelöst, die sowohl unsere Wirtschaft als auch unser Privatleben beeinflusst hat. Was sich jetzt beobachten lässt, ist die kulturelle Antwort auf diese Veränderungen.“

Zwar haben die Menschen nach wie vor konservative Sehnsüchte, im Zeitalter von Blogs und Smartphones werden sie aber anders befriedigt. Selbst Wünsche nach Gemeinschaft, Liebe und Glauben finden so neue Formen der Erfüllung. In den vergangenen Jahren hat sich beispielsweise die Zahl der Scheidungen verdoppelt, und auch die Zahl der unehelichen Kinder hat stark zugenommen. Dementsprechend bietet die Lufthansa mittlerweile auch eine Vielfliegerkarte für unbegleitete Kinder an.

Weitere Vorträge von Jimmy Wales (Wikipedia.org, USA), Anastasia Goodstein (Ypulse, USA) und Stefan Glänzer (20six. com, London) machten deutlich, dass sich autonome, sich nicht kennende Individuen mit der heutigen Technologie immer einfacher und kostengünstiger vernetzen und zusammentun können. Daraus entstehen smarte Mehrheiten, die Entscheidungen in allen Lebensbereichen beeinflussen werden, von der Kultur bis hin zum Konsum.

Jedoch sind diese Gemeinschaftsformen nicht für die Ewigkeit bestimmt, sondern setzen sich spontan immer wieder neu zusammen. Einig waren sich alle Referenten, dass die Wirtschaft von dieser Entwicklung in erheblichem Maße beeinflusst wird. Der Dialog mit den digitalen Graswurzel-Konsumenten und smarten Mehrheiten definiert den Erfolg zukünftiger Märkte.

Eine Zusammenfassung der Redebeiträge finden Sie unter:
http://www.trendbuero.de/trendtag/index.php?f_CategoryId=32

Unter der Rubrik ‚Shop‘ können Sie die Original-Rede-Beiträge als Audio-CD bestellen.