Mein Reden seit 2006: Das Web 2.0 ist in hohem Maße ein Werkzeugt zur internen Organisationsoptimierung! Ob nun via internen Wikis, Blogs oder Web- und Video-Konferenznetzen, etc. Dies bestätigt eine McKinsey Studie, die 3249 Unternehmen nach den wirtschaftlichen Effekten des Einsatzes sozialer Medien im Unternehmen gefragt hat und zum Ergebnis kommt, dass die große Mehrheit der Befragten einen klaren wirtschaftlichen Nutzen aus dem Einsatz sozialer Medien zieht. Besonders gilt dies für Unternehmen, welche bspw. Wikis für die interne Wissensakkumulation einsetzen oder mit einem „internen Xing“ schneller herausfinden, über welche Qualifikationen ihre Mitarbeiter verfügen.
Kategorie: Arbeit neu denken
Arbeit neu denken: Impulse zur Zukunft der Arbeit und Büro-Raum-Planung
Der Raum als dritter Pädagoge …
Einer der Themenschwerpunkte dieses Blogs ist das Thema Raum, bzw. die räumliche Gestaltung, um Arbeitsprozesse besser zu gestalten (Stichwort „Sensorische Entzugskammern“ im Suchfeld eingeben). Ein modernes Konzept für Büroraumplanung (New Work) gibt diesem Blog sogar seinen Namen, wobei der Begriff hier im erweiterten Sinne gemeint ist.
Heute nun finde ich einen wunderbaren Post im Blog des IAO zum Thema „Räumliches Umfeld und Lernfähigkeit“. Kritisiert wird: … Ein wesentlicher Gestaltungsfaktor kommt dabei regelmäßig zu kurz: Das räumliche Umfeld der Menschen, die (miteinander und voneinander) lernen sollen. »Der Raum ist der dritte Pädagoge« …
„Real Network“ vs „Social Network“
Heute lag bei mir eine Einladungskarte zum Eröffnungs-Event „Impulse“ im Show-Room von Raumlehre in der Post. Da Raumplanung ein Thema ist, um Leben & Arbeit neu zu denken, werfe ich mal einen Blick auf die Website, um zu sehen ob es mehr Infos gibt. Raumlehre ist ein Kompetenz-Netzwerk mit Fokus auf SOHO* und privatem Leben und Wohnen. Kontakt und Inspiration kann man auch über den Show- und Meeting-Room in Wetzlar finden. Was ich finde, ist zunächst ein Wechsel von den bisherigen Themen-Szenarien hin zu einer ersten Raumwelt, welche Impulse für die Planung und Realisation der eigenen Lebens- und Arbeitswelt bieten soll. Impuls 1 sind die Spezialisten und Kompetenzen selber. Na ja, kann man leicht denken, halt ein Potpourie von Dienstleistern und Herstellern, das kann ich doch auch sooo haben, was bringt das schon?
STOP! Daaas sehe ich völlig anders!
Veteranen, Boomer, Gen. X und Y
Ein sehr schöner Artikel zu unterschiedlichen Generationen im Office und deren Bedürfnisse im Bereich der Raumplanung bzw. Raumgestaltung findet sich in der karrierebiebel.de. Basis stellt eine Studie von Steelcase dar. Als echter Zwilling fühle ich mich übrigens der Generationen „X“ & „Y“ nicht weniger verbunden, wie meiner gebürtigen „Boomer“ Generation. Flexible Büros, personalisiert Bereiche und Design, top Technik sind einfach eine leckere Sache. :-)
Von einem Treffen der Generationen, wie es in der karrierebiebel.de steht, würde ich eher nicht sprechen. Die Veteranen stellen ob ihres Alters kaum noch eine nennenswerte Gruppe dar, da ihr Anteil nur noch bei 2% liegt. Allerdings, ich gehe eine Wette ein: Die sensorischen Entzugszonen (Kontore) in der Bürowelt dürften sich heute noch zu einem deutlich höherem Prozentsatz im Alltag wieder finden. Es bleibt also noch genug zu tun für Raumplaner …
Morgen komme ich gar nicht rein!
OOORs („Out Of Office Repliers“), also automatische Abwesenheits eMails, bewirken bei Tyler Brûlé einen ganz, ganz „verdächtigen Verdacht“ :-) …
Der „Flow“ als Kulturschock?
Ungeachtet, dass der Großteil unserer Gesellschaft es immer noch denkt: Beim Internet geht´s heute längst nicht mehr um gute DSL-Zugänge, um fix zu googlen, oder um ein schickes iPhone, um das Internet von unterwegs zu nutzen. Die Entwicklung greift inzwischen viel weiter in unsere Lebens- und Alltags-Kultur ein, denn es geht um das Web als permanenter Lebens- und Kulturraum, bei dem Virtualität und Realität sich bereits jetzt und ständig überlappen. Dabei bewegen wir uns im permanenten „Betastadium“, nichts ist irgendwann mal fertig und nie schaffen wir es, etwas komplett zu erfassen. Ein „Flow“, der für viele Kulturschock und Überforderung darstellt und dem sich oftmals durch Verweigerung zu entziehen versucht wird. Wobei es bei diesen Verweigerern nebenbei bemerkt, nicht primär um ältere Menschen geht, sondern eher um unsere generelle „Prägung“. Peter Kruse hat das in einem Beitrag auf der re:publica ganz wunderbar dokumentiert.
Im September steht nun der 15. Trendtag in Hamburg an, welcher das Thema „Flow Controll“ hat. Im Blog zum Event finden sich zwei wirklich gute Videohäppchen von Nico Lumma. Er schildert, wohin wir uns gesellschaftlich und kulturell hinbewegen und welchen Einfluss dies auf unser Informations- und Kommunikations-Verhalten hat. Aus dem „New Work“ und „E/M-Business“ kommend beschäftigen mich die Veränderungen in Technologie, Organisation, Kommunikation und Umgangskultur seit langem und oft war ich über die deutsche Schlafmützigkeit frustriert. Inzwischen scheint es aber auch hierzulande (endlich!) eine nennenswert große Gruppe an Menschen zu geben, welche gelernt haben im „Flow“ zu leben und diesen für sich nutzen. In dem Kontext gefallen mir auch die beiden Bücher von Markus Albers sehr (Morgen komme ich später rein) (Meconomy).
Vieles, wenn nicht alles, was Lumma im Interview sagt, kann ich aus eigenen Erfahrung nur bestätigen. Das Internet Anfang 2000 war eine technisch getriebenes. Das Internet heute hat für mich zum ersten mal eine Bedeutung, wie es die kulturellen Ereignisse und Kommunen der 68ger hatten, was eine ganz andere Qualität und Kraft darstellt. Ich bin mehr als gespannt, welchen Einfluss das alles auf uns in den nächste zehn bis zwanzig Jahren hat.
jo)
PS. Für einen alten Werber, wie mich, waren auch die einleitenden Worte zu den Clips sehr interessant, in denen es um die Entwicklung von Kommunikations-Agenturen geschieht. Sollte sich jeder Werber gut vor Augen führen ,-)
Identität im Netz
Der Elektrische Reporter berichtet sehr schön, über die zunehmenden Bedeutung unserer Identität im Internet und deren positiver, wie negativer Auswirkung auf uns und unsere Umwelt …
Der Internetdienst „Recognizr“ verrät, wer im Café neben einem sitzt. Eine schwedische Software-Firma kombiniert Gesichtserkennung, Augmented Reality und soziale Netze.